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Der Welt-Detektiv Band 6

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Im Original Pierre Souvestre und Marcel Allain

Fantômas – Kapitel 26

Ein mysteriöses Verbrechen

Rechtzeitig am kleinen Bahnhof von Verrieres angekommen, wo er im Begriff war, mit dem Zug nach Paris zu fahren, um seiner Vorladung vor Gericht nachzukommen, gab der alte Hausverwalter Dollon seinen beiden Kindern, die ihn begleiteten, seine letzten Anweisungen.

»Ich muss mich natürlich an Frau de Vibray wenden«, sagte er. »Ich weiß noch nicht, wann Monsieur Fuselier mich in seinem Büro sehen will. Wie auch immer, wenn ich morgen nicht zurückkomme, werde ich es am nächsten Tag tun, ganz bestimmt. Nun, meine Kleinen. Ich habe nun fertig, also verabschiedet euch und lauft so schnell ihr könnt nach Hause. Es sieht für mich so aus, als würde es einen Sturm geben, und ich möchte wissen, dass ihr sicher zu Hause seid.«
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Fantômas – Kapitel 25

Unerwarteter Helfershelfer

Gurn ging nach diesem Gespräch nervös in seiner Zelle auf und ab, als die Tür geöffnet wurde und das fröhliche Gesicht des Wärters Nibet hineinblickte.

»Guten Abend, Gurn«, sagte er, »es ist sechs Uhr, und der Gastwirt gegenüber will wissen, ob er dir dein Abendessen schicken soll.«

»Nein«, knurrte Gurn. »Ich will das normale Gefängnisessen haben.«

»Ach so!«, sagte der Wärter, »die Geldmittel reichen nicht aus, was? Natürlich ist es nicht an dir, unsere Nahrung zu verachten, aber trotzdem. Regierungsbohnen …«

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Fantômas – Kapitel 24

Hinter Schloss und Riegel

Nach der Voruntersuchung auf seine Identität und so weiter war Gurn in das Gefängnis von Sante verlegt worden. Zuerst schien der Gefangene große Schwierigkeiten zu haben, sich an die Strapazen der Haft zu gewöhnen. Er litt unter abwechselnden Paroxysmen von Wut und Verzweiflung, aber durch reine Charakterstärke kämpfte er diese nieder. Als Untersuchungshäftling hatte er Anspruch auf das Privileg einer Einzelzelle. In den ersten 48 Stunden hatte er sich seine Mahlzeiten von außen bringen lassen können. Seitdem hatte er jedoch kein Geld mehr, und er war gezwungen, sich mit der normalen Gefängniskost zu begnügen. Aber Gurn war nicht anspruchsvoll. Er war jener Mann, den Lady Beltham ausgesucht oder akzeptiert hatte, da ihr Geliebter oft den Nachweis einer überdurchschnittlichen Bildung und Intelligenz erbracht hatte. Doch nun wirkte er ziemlich gelassen in der Atmosphäre eines Gefängnisses.

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Fantômas – Kapitel 23

Das Wrack der Lancaster

Jérôme Fandor betrat den Raum, ohne ein Wort zu sagen. Juve schloss die Tür hinter sich. Der Junge war sehr blass und offensichtlich sehr verärgert.

»Was ist los?«, fragte Juve.

»Etwas Schreckliches ist passiert«, antwortete der Junge. »Ich habe gerade eine grauenvolle Nachricht gehört: Mein armer Vater ist tot!«

»Was? «, rief Juve plötzlich aus. »Monsieur Etienne Rambert ist tot?«

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Fantomas – Kapitel 22

Der Papierfetzen

Es war drei Uhr, als Juve in der Rue Levert ankam. Er fand die Concierge der Nummer 147, die gerade ihren Kaffee trank.

Erstaunt über die Ergebnisse des Commissaire, deren Details sie aus den spektakulären Artikeln in der von ihr bevorzugten Tageszeitung entnommen hatte, empfand Madame Doulenques eine höchst respektvolle Bewunderung für den Inspektor der Kriminalpolizei.

»Dieser Mann«, versicherte sie ständig Madame Aurore, »es sind nicht Augen, die er in seinem Kopf hat, es sind Teleskope, Lupen! Er sieht alles in einer Minute – auch wenn es nicht da ist!«

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Fantomas – Kapitel 21

Lord Belthams Mörder

Es war kurz vor Mitternacht. Im ganzen Haus herrschte absolute Stille.

Aber Lady Beltham war nicht ins Bett gegangen. Obwohl sie in der großen Halle, in der sie ihre Arbeit verrichtete, geblieben war, konnte sie sich in keinem Bereich niederlassen. Sie hatte ein wenig gelesen und einen Brief begonnen, stand auf und setzte sich wieder hin. Schließlich, als sie anfing, zu frösteln, hatte sie einen Sessel bis zum Kamin geschoben, in welchem gerade ein Holzscheit ausbrannte, streckte ihre Pantoffeln zur Wärme hin aus und fiel in einen Wachtraum.

Lady Beltham hörte ein Geräusch. Sie setzte sich aufrecht hin. Zuerst dachte sie, es sei ein Trick der Fantasie, aber einen Augenblick später wurde der Lärm lauter. Lady Beltham vernahm eilige Schritte und Stimmen, die Weiterlesen