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Nächtlicher Schrecken

Heute ein kleiner Text von mir, der mir spontan einfiel und gut zum Geisterspiegel passt:

Ich erwache!
Schweißgebadet.
Blicke mich um.
Wie in Trance.
Wache ich wirklich?
Träume ich?
Nein!
Etwas stimmt nicht!
Leises Wimmern der Katze dringt an mein Ohr.
Stickige Luft umgibt mich wie modriges Tuch.
Der Ventilator kann sie nicht vertreiben.
Die digitale Uhr des Radioweckers läuft rückwärts.
02:55 Uhr – 02:54 Uhr – 02:53 Uhr.
Angst kriecht durch meine Adern.
Wie lähmendes Gift.
Da!
Die Türklinke senkt sich!
Dunkelheit hüllt das Zimmer ein.
Das Licht flackert.
Schritte im Gang.
Leise, schlurfend.
Rasselnder Atem.
Die Türklinke hebt sich wieder.
Die Katze stößt einen panischen Schrei aus.
Boshaftes Lachen.
Das Licht geht aus.
Der Ventilator stoppt.
Die Uhrzeit erlischt.
Stille.
Nur mein eigener Herzschlag pocht in meinen Ohren.
Und mein Atem
Der durch die Lungen zieht
Wie Wind
Der über Gräber streicht.
Meine Finger
Sie Krallen sich in das Laken.
Etwas ist hier!
In meinem Zimmer.
An meinem Bett.
Es Berührt mich.
Ein Schrei.
Mein Schrei.
Dann …
… Vorbei.
Das Licht geht an.
Der Ventilator dreht sich.
Und die Uhrzeit
03:00.
Ich stehe auf.
Trete durch die Tür.
In den Gang.
Nichts erinnert an den Spuk.
Fast nichts.
Denn das Fell der Katze
Eigentlich rot-braun
Ist grau
Und ihre grünen Augen
Starren panisch
Auf einen Schatten an der Wand
Der langsam
Wie zum Hohn
Zur Türe gleitet
Und schließlich
Verschwindet.
Aber ich ahne
Er wird wiederkommen
Und mich holen
Vielleicht schon morgen
Wenn es Nacht ist
Und die Uhr
Rückwärts geht …

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