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15 neue Fragen an …

… Mario Steinmetz

Mein Name ist Mario Steinmetz und ich habe mich 2013 mit dem Schreiben von Horrorromanen infiziert. Infiziert deswegen, weil man davon nicht mehr so einfach los kommt. Ich wohne im schönen Rheinland-Pfalz und verdiene mein täglich Brot als Programmierer. Auf den damit verbundenen  Reisen finde ich  auf Flugplätzen, in Hotels und während der Flüge reichlich Inspiration und Zeit zum Schreiben. In meiner Freizeit beschäftige ich mich zudem in einer Reenactmentgruppe mit dem Hochmittelalter des 13. Jahrhunderts. Und ein Pferd habe ich auch noch …

Wer mehr wissen möchte, findet mich bei Facebook unter M.H.Steinmetz, bei Twitter unter @MHSteinmetz, bei Instagram unter m.h.steinmetz oder ganz klassisch über www.mhsteinmetz.de 😉


1. Was bedeutet das Schreiben für dich?


Was anfangs als Zeitvertreib begann, ist heute kaum noch wegzudenken. Das Versinken in meine Abenteuer und Welten ist die pure Entspannung, oft wie ein kleiner Urlaub vom Alltag. Und ja, ich fiebere mit meinen Charaktere mit, wenn es heiß hergeht. Schreiben ist heute aus meinem Leben nicht mehr wegzudenken.


2. Welche drei Bücher, die du gelesen hast, haben dir bisher am besten gefallen?


Nur drei? Das ist kaum möglich. Es gibt so viele Bücher, die mich faszinieren. Hervorheben möchte ich die Cyberpunk-Romane von William Gibson und die Metro-Romane von Gluchowski. Natürlich gehören auch Bryan Smith, Edward Lee und der gute alte King zu meinen Favoriten.


3. Welches war deine erste, professionell veröffentlichte Arbeit?


Mein erstes veröffentlichtest Buch war Totes Land 1 – Ausnahmezustand.


4. Welches Buch oder welche Geschichte von dir würdest du mir zum Lesen empfehlen und warum?


The Wild Hunt. Weil es ein abgeschlossener Roman und gleichzeitig mit unter 300 Seiten nicht allzu mächtig ist. Für The Wild Hunt habe ich vor Ort sehr viel recherchiert, bei dieser Story stimmt einfach alles bis ins letzte Detail. Genreübergreifend arbeite ich in der Story im Bereich Fantasy und Horror, allerdings kommen auch Thrillerleser auf ihre Kosten. Ideal zum Reinschnuppern.

Wem ein ganzer Roman zu viel ist, dem empfehle ich meine Kurzgeschichten Louise in der Anthologie Auf fremden Pfaden oder So finster der Wald im FaRK Trek.


5. Unter welchen Umständen würdest du das Schreiben mit einem anderen Beruf oder Hobby tauschen?


Das Schreiben ist bisher leider nicht mein Beruf geworden, deshalb kann ich mir auch schlecht vorstellen, es mit etwas anderem zu tauschen. Andersrum sage ich, wenn sich die Möglichkeit bieten würde und ich könnte davon leben, gäbe es kein Zögern.


6. Welcher Autor hat dich am meisten beeinflusst?


Da wären wir wieder bei King, Gibson und Gluchowski. Aber wir dürfen auch Clive Barker nicht vergessen, dessen Blutbücher einfach unglaublich sind.


7. In welchem anderen Genre würdest du dich gern ausprobieren?


Horror habe ich ja nun in all seinen Facetten geschrieben und demnächst gibt es auch eine Kurzgeschichte im Cyberpunk-Universum von mir. Fantasy steht 2018 an. Selbst in erotische Gefilde habe ich mich vorgewagt. Was ich unbedingt mal schreiben möchte, ist ein Western. Dieses Projekt werde ich 2018, spätestens aber 2019 realisieren. Und etwas über das Mittelalter möchte ich auch noch schreiben.


8. Hörst du beim Schreiben Musik und wenn ja, welche?


Immerzu. Die Art der Musik ist stark szenenbedingt. Gerenell wähle ich meine Musik allerdings aus dem Indie-Bereich. Manchmal kann es aber auch passende Filmmusik sein, die ich mit der Szene verbinde.Wird gekämpft, darf es gerne Ministry sein, bei mystischen Szene zum Beispiel Lambda Bassprojekt. Aber da gibt es noch so vieles mehr. Der Detective aus Hells Abyss heißt übrigens Andrew Eldritch. Klingelt es da?


9. Welche Story von dir könntest du dir auch als Film am besten vorstellen und wer sollte die Hauptrolle darin spielen?


Natürlich ist die Verfilmung des eigenen Romans ein großer Traum. Vorstellen könnte ich mir hier The Wild Hunt oder Hells Abyss. Da könnte ich mir in einer Hauptrolle Eva Green sehr gut vorstellen, die allein durch ihre recht extreme Mimik wie geschaffen für Dämonisches ist. Kristen Stewart könnte sich gut als Lucy machen, allein schon wegen ihrer Verbissenheit. Charlize Therin in schwarzhaarig als Lilith auch ganz nett …


10. Was inspiriert dich?


Alles! Manches intensiver, anderes nur so nebenbei. In Konversationen einzelne Sätze oder Wörter, das Leben in fremden Ländern.


11. Schreibblockaden gehören oft zum Alltag eines Autors. Wie gehst du damit um?


Schreibblockaden kommen bei mir erst gar nicht auf, da ich parallel an mehreren Projekten arbeite. Läuft das eine mal nicht, weil meine Stimmung nicht passt, wechsle ich zum anderen. Natürlich darf man beim parallelen Arbeiten nicht den Überblick verlieren. Dass ich in meinem Brotjob als Programmierer arbeite und sehr strukturiert bin, ist da äußerst hilfreich.


12. Welchen guten Rat hast du für junge Autoren/ Hobbyautoren?


Grundsätzlich gilt: Einfach schreiben, ohne lange nachzudenken, denn die besten Geschichten entstehen im Kopf. Allerdings sollte der Plot stehen, bevor man startet. Es muss klar sein, wie es anfängt und wo es wie endet. Dann auf jeden Fall ordentlich überarbeiten und lektorieren lassen. Und mit anderen Autoren sprechen, denn das sind alles überaus nette Menschen, die sich gerne austauschen.


13. Lesungen gehören zur Tätigkeit des Autors. Wie bereitest du dich darauf vor und was bedeuten sie dir persönlich?


Lesungen sind der direkte Kontakt zum Leser. Hier zeigt es sich, ob man mit seiner Geschichte die Leute fesseln kann oder nicht. Wichtig ist hierbei, einen Abschnitt zu finden, der neugierig auf das, was kommt, macht, gleichzeitig aber nicht zu viel verrät. Ich drucke mir die Abschnitte dann aus, weil ich von Blättern besser vorlesen kann als aus dem Buch selbst. Vor der Lesung erzähle ich etwas über mich und das Buch, aus dem ich lese, baue damit eine Bindung zu den Lesern auf.


14. Wie recherchierst du für einen neuen Roman/ eine neue Story?


Sehr intensiv. Recherche nimmt bei der Gesamtzeit zum Schreiben eines Romans mindestens ein Drittel ein. Da will ich es dann oft genau wissen. Für Hells Abyss bin ich dafür in Abgründe eingetaucht, die ich nie sehen wollte, habe vor allem viel über Lilith und deren Geschichte herausgefunden. Ich recherchiere nicht nur übers Internet, sondern gehe auch in Bibliotheken oder spreche mit Leuten, die sich in den Themen auskennen.


15. Woran arbeitest du derzeit?


Ui, das sind mehrere Projekte gleichzeitig. Bis Ende 2017 möchte ich meinen Horrorroman Dreizehn beim Papierverzierer abgeben. Bis Ende 2018 ist die Fortsetzung meiner Zombie-Dystopie Totes Land 4 – Fressfeinde sowie das Spielbuch Totes Land – Death Asylum für den Mantikore Verlag geplant. Bis April 2018 soll eine Kurzgeschichte im Fantasygenre entstehen. Und da wäre noch ein derber Backwood-Horrorroman, zu dem ich in Iowa inspiriert wurde, den muss ich unbedingt schreiben.


Wolfgang Brandt: So, das war’s auch schon. Ich hoffe, dass dir die Beantwortung der Fragen ein wenig Spaß gemacht hat und bedanke mich ganz herzlich auch im Auftrag der Geisterspiegel-Redaktion und natürlich unserer Leser.

Mario Steinmetz: Herzlichen Dank, dass ich die tollen Fragen beantworten durfte.