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Der Welt-Detektiv Band 6

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Ritter Ulfo von Edelfels – Kapitel fünf

Höchst wunderbare Geschichte vom Ritter Ulfo von Edelfels mit dem geheimnisvollen Schlangenstein in dem schützenden Zauberschild
Eine Ritter- und Geistergeschichte aus grauer Vorzeit
Aufs Neue fürs Volk erzählt
Burghausen, etwa 1860

Kapitel fünf

Ulfo und Adelinde waren wieder auf ihr Schloss nach Schwaben zurückgekehrt und lebten dort vergnügt und zufrieden, um so mehr als Adelinde ihren Garten inzwischen mit einem Sprössling beglückt hatte.

Ulfo hatte im Verlauf der Zeit mehrere Fehden mitgemacht, und der geheimnisvolle Schlangenstein hatte sich dabei für seine Person zu wiederholten Malen als Schutz bereitend bewährt, denn wenn er sich auch in das dichteste Kampfgewühl warf, blieb er immer unversehrt.

Eine lächerliche Leidenschaft hatte Ulfo, die ihn nicht selten in unnötigen Streit mit fremden und einheimischen Rittern brachte. Er mochte es nicht leiden, dass man die Schönheit anderer Frauen rühmte, und behauptete in solchen Fällen mit vorlauter Heftigkeit, seine Adelinde sei die Schönste ihres Geschlechtes, und wenn jemand dieser Behauptung widerspreche, sei er bereit, dieselbe mit Lanze und Schwert zu beweisen. Eine natürliche Folge war, dass nicht jeder Ritter sich dieses gefallen ließ, denn es gehörte zur Sitte jener Zeit, dass ein wackerer Rittermann die Schönheit seiner Angebeteten mit dem eigenen Blut verfocht. So kam es auch, dass Ulfo manchen Zweikampf zu bestehen hatte. Allein mithilfe seines Schlangensteines erlegte er jeden Gegner, und kaum war mehr ein Ritter zu finden, der sich getraute, den von Ulfo hingeworfenen Fehdehandschuh aufzuheben.

Eines Tages war Ulfo nach Liebenzell geritten und kehrte daselbst in einer Herberge ein. Ein französischer Ritter saß an der eichenen Tafel und erzählte dem Wirt viel von seinen Abenteuern. Ulfo hörte aufmerksam zu und mischte sich selbst in das Gespräch ein. Der gute rote Neckarwein brachte bald das Blut der Zechenden in Wallung und so wurde mit dem Fremdling gesprochen, als ob er ein alter Bekannter wäre.

Was war nun natürlicher, dass das Gespräch auch auf schöne Frauen und Mädchen kam. Der französische Ritter erzählte mit wahrer Begeisterung von einer Marquise d’Auvergne, deren Mann mit jedem Ritter auf Leben und Tod kämpfe, der nicht anerkenne, dass seine Frau die größte Schönheit sei.

»So werde auch ich mit ihm kämpfen«, rief Ulfo begeistert aus, »denn ich behaupte von meiner Adelinde, dass sie die erste Schönheit ist, die heutzutage aufzufinden sei.«

Der fremde Ritter entgegnete: »Ich habe nicht minder die feste Überzeugung, dass die Frau Marquise d’Auvergne in Nancy die schönste Frau der Welt ist, und auch nicht eine Einzige sich in Feinheit und edler Gesichtsbildung mit ihr messen kann.«

Laut lachte Ulfo auf. Dann sagte er: »Herr Ritter, Ihr werdet so gut sein, mit mir auf meine Burg zu reiten. Dort sollt Ihr meine Adelinde sehen, und wenn Ihr dann noch bei Eurer Behauptung bleibt, müsst Ihr Euch mit mir schlagen. Es ist dieses so Sitte bei mir.«

»Ich bin zu Euren Diensten bereit«, fuhr jener fort, »und werde Euch auf Ritterehre die Wahrheit sagen!«

Ulfo konnte kaum die Zeit des Aufbruchs erwarten. Auf keiner Stelle hatte er mehr Ruhe noch Rast. Endlich mahnte der fremde Ritter selbst zum Aufbruch und beide ritten, begleitet von ihren Knappen der eine halbe Tagereise entfernten Burg Ulfos zu.

Dort angelangt, stellte Ulfo seinem Gast die Gemahlin vor. Nachdem diese im Verlauf des Gesprächs sich wieder entfernt hatte, forderte er ihm dessen Urteil ab.

»Es ist wahr, Herr Ritter«, sagte der Franzose nach kurzem Besinnen, »die schönste Frau in allen deutschen Gauen ist gewiss die Eurige, aber ich muss es offen gestehen, noch schöner ist die Frau Marquise d’Auvergne, mit ihrem engelsgleichen Antlitz!«

»Wenn Ihr diese Behauptung nicht zurücknehmt«, entgegnete Ulfo hitzig, »so soll das Schwert entscheiden, wer von uns beiden Recht hat.«

»Wie es beliebt«, lautete die Antwort. »Wir wollen sehen, wer den Sieg davonträgt.«

Und so gingen nun die beiden Ritter mit Lanzen gegeneinander los. Der französische Ritter besaß wirklich viel Kraft, denn den ersten Stoß Ulfos bekam er auf die Brust, ohne aus dem Sattel geworfen zu werden. Beim zweiten Stoß wurde Ulfo bügellos und fast hatte es den Anschein, als würde der fremde Ritter Sieger werden. Ulfo schäumte vor Wut. Alle Kräfte raffte er zusammen und stieß beim dritten Ritt den Gegner mit einer fast übermenschlichen Kraft drei Ellen weit vom Pferd.

Ulfo war Sieger. Mühsam erhob sich der fremde Ritter. »Ihr habt mich besiegt«, sprach er. »Eurer edlen Frau gebührt der Preis der Schönheit! Doch merkt es wohl: Mich habt Ihr besiegt. In einem Kampf mit dem Ritter d’Auvergne würdet Ihr wohl schwerlich Sieger werden!«

Der Unbekannte hatte inzwischen sein Ross wieder bestiegen. Ohne nochmals auf die Burg zurückzukehren, entfernte er sich, indem er seinem Gaul die Sporen tief in die Weichen setzte und im sausenden Galopp entschwand.

Der Gedanke, dass es noch einen Mann geben sollte, der eine Frau besitzt, für deren Schönheit er mit Recht einen Zweikampf unternehmen könne, war für Ulfo entsetzlich. Er hatte keine Ruhe mehr. Er musste sich wirklich darüber Gewissheit verschaffen, ob die Schönheit seiner Adelinde noch übertroffen werden könnte, oder ob der Ritter d’Auvergne nur prahle. Dann sollte er ihm dieses teuer büßen müssen.

Sein Entschluss stand fest, er musste nach Nancy und den Mann herausfordern, der sich so frevlerisch gegen seine bestimmte Überzeugung eine Behauptung aufzustellen getrauen sollte. Er teilte sein Vorhaben auch Adelinde mit. Dringend bestürmte ihn diese mit Bitten, er möge doch den eitlen Wahn, von dem er befangen sei, endlich einmal fahren lassen und sich nicht in unnütze Gefahr begeben, was er bisher schon so oft getan hatte. Weder Bitten noch Tränen waren vermögend, ihn von seinem Vorhaben abzubringen.

»Als Sieger siehst du mich wieder!« Diese Worte rief er Adelinde bei seinem Abschied zu.

»Mögen dich alle Heiligen in ihren besten Schutz nehmen. Lebe wohl!«, entgegnete ihm seine treu liebende Gattin mit tiefer Bekümmernis, und es schien, als ahne sie die ihrer harrenden Drangsale.

 

***

 

Binnen weniger Tage war Ulfo nach Nancy gekommen und nach einiger Rast, die er sich daselbst gegönnt hatte, ritt er in Begleitung seines Knappen zum Schloss des Ritters d’Auvergne.

Nach den üblichen Begrüßungen redete Ulfo den Schlossherrn, der ein großer imponierender Rittermann war, also an: »Herr Ritter! Der Ruf, dass Ihr behauptet, Eure Frau sei die erste Schönheit der Welt, ist auch in die deutschen Gauen gedrungen und hat mich veranlasst, hierher zu reisen, um Euch zu sagen: Ihr habt Unrecht, denn meine Frau ist die Schönste der Schönen, und dies Euch zu beweisen, stehe ich mit Lanze oder Schwert bereit.«

D’Auvergne wusste es nicht, sollte er lachen oder zürnen – und entgegnete dann einfach: »Ehe wir uns die Rüstungen ausklopfen, sollt Ihr erst meine Frau sehen, und dann hoffe ich, der Kampf wird unterbleiben.«

Prachtvoll gekleidet erschien bald darauf an der Hand ihres Gatten mit majestätischer Haltung Margaretha d’Auvergne. Sie war wirklich sehr schön. Das Auge noch feuriger als das Adelindes, das gestand sich Ulfo insgeheim selbst zu. Ihr Busen war voller, der Mund so recht einladend zum Küssen. Fast bezaubert bog Ulfo nach Rittersitte vor ihr das Knie und küsste ihr die wunderschön geformte zarte Hand.

Mir einem triumphierenden Lächeln fragte der Ritter d’Auvergne: »Werdet Ihr noch für die Schönheit Eurer Gemahlin kämpfen?«

»Ich werde es gleichwohl!«, schrie Ulfo trotzend, »denn jederzeit behaupte ich: Meine Adelinde ist die Schönste der Schönen, die Unübertreffliche ihres Geschlechtes.«

»So haltet Euch morgen um diese Zeit bereit«, sagte gelassen der Burgherr. »Erst sollen die Lanzen gebraucht werden und dann die Schwerter.«

Inzwischen trat ein Knappe Ulfos in das Gemach, welcher dessen Schild mit dem kostbaren Schlangenstein trug. Aufmerksam betrachtete Ritter d’Auvergne das glänzende Kleinod. Dann ließ er ein gewaltiges Schwert aus der Rüstkammer holen, zeigte es seinem Gegner und sprach: »Dieses Schwert ist wohl gegen vierhundert Jahre alt und prangte damals an der Seite Karls des Großen. Es ist mir ein wertes Stück, weil mein Urgroßvater schon in dessen Besitz war. Aber es sei Euer Eigentum, wenn Ihr mich morgen besiegt.«

»Seht hier dieses Schild«, entgegnete Ulfo; »der Schlangenstein in selbem besitzt wunderbare Eigenschaften. Es soll Euer Eigentum sein, wenn Ihr mich besiegt. Seht, so fest baue ich auf den Sieg, dass ich etwas daran setze, was mir lieber ist als mein ganzes übriges Besitztum mit Ausnahme meiner Frau, dieses Engels ihres Geschlechtes.«

Der Schlossherr lachte und führte Ulfo in eine Rüstkammer, indem er höhnisch sprach: »Diese Reihe Rüstungen, Helme, Schwerter und Schilde, die Ihr hier seht, waren früher Eigentum jener Verwegenen, die mit mir gekämpft hatten!«

Diese Worte machten unwillkürlich einen schmerzlichen Eindruck auf Ulfo, denn auch er konnte ja in diesem aus Übermut aufgesuchten Kampf den Schlangenstein verlieren, und hatte ihn bereits schon verloren, denn dadurch, dass er denselben als Kampfpreis anbot, war seine geheimnisvolle Kraft ihm entnommen, und er bot seinem Besitzer nur mehr den gleichen Schutz wie jedes andere Schild, was Ulfo gleichwohl nicht geahnt hatte.

Des anderen Tages erfolgte der Zweikampf, zu welchem d’Auvergne die angesehenen Einwohner der Stadt Nancy als Zuschauer geladen hatte.

Auch die schöne Margaretha d’Auvergne erschien und lächelte ihrem Gatten freundlich zu. Ulfo sah es und fühlte, dass ihm das Blut in das Gesicht schoss. Er gestand es sich insgeheim zu: »Margaretha war noch schöner als Adelinde.« Doch dieses laut auszusprechen, wagte er nicht; es vertrug sich nicht mit seiner Ehre.

Das Zeichen zum Kampf wurde gegeben. Beim ersten Ritt prallten die Lanzen mit aller Kraft gegeneinander, doch keiner der Kämpfenden wankte im Sattel. Ebenso wenig beim zweiten; beim dritten aber zersplitterten die Lanzen. Nun wurde zum Schwert gegriffen. Gleich anfangs schlug d’Auvergne mit solcher Gewalt auf Ulfo ein, dass dieser bis in sein Inneres erbebte und vollauf zu tun hatte, den Gegner von sich abzuhalten. D’Auvergne wurde immer hitziger und Ulfo bekam von ihm mehrere so kräftige Hiebe, dass er bewusstlos zur Erde stürzte und ihm das Blut aus Mund und Nase quoll.

D’Auvergne war so hin Sieger. Er säumte auch nicht, sich unverzüglich den Lohn des Kampfes, das kostbare Schild Ulfos, anzueignen, und gab sodann Befehl, für die Rettung des schwäbischen Ritters und dessen Wiedergenesung die möglichste Sorgfalt anzuwenden.

Der Schlosspater, der zugleich die Stelle eines Arztes versah, untersuchte Ulfos Zustand und fand ihn höchst bedenklich. Doch die kräftige Körperkonstitution desselben machte es möglich, ihn nach Verlauf von ein paar Wochen so herzustellen, dass er den Rückweg zur Heimat antreten konnte.

Allein das Schrecklichste für Ulfo war, dass er als Besiegter den Verlust seines mit Zauberkraft begabten Schildes, vielmehr den des kostbaren Schlangensteines zu beklagen hatte. Nach dem Ausspruch der alten Jettel, deren Worte für ihn ein Orakel waren, hatte er nun Unglücksfälle jeder Art zu gewärtigen. Sobald er das Krankenlager verlassen konnte, sprach er mit d’Auvergne und bot ihm für die Rückgabe des Schildes eine bedeutende Summe. Sein Besieger war selbst reich, ihm war mehr an dem Preis des Kampfes gelegen, und er schlug deshalb Ulfos Anerbieten aus.

Traurig und seinen Übermut im Innersten bereuend, verließ Ulfo das Schloss d’Auvergnes. In seinem Inneren hatte die Gewissheit zu tiefe Wurzel gefasst, dass mit dem Verlust des Schlangensteines alles Glück von ihm gewichen sei. Er schämte sich, vor Adelinde zu treten und ihr das ihn so hart betroffene Ungemach mitzuteilen. Anderseits glaubte er, dass er nun nicht mehr es wagen dürfe, einen ehrenhaften Ritter zum Kampf herauszufordern oder gegen jemanden in die Fehde zu ziehen, da er seines Talismans beraubt war.

Wirklich schien es auch, als wolle das Schicksal den Ausspruch der alten Jettel vollkommen erfüllen. Als Ulfo auf seiner Heimkehr das Städtchen Achern passierte, sah er an dessen Tor einen Schimmel als Stadtwappen prangen, der massiv in Stein ausgehauen war. In demselben Moment, als unser Ritter das Tor passieren wollte, fiel dieses Steingebilde von der Mauer und erschlug unseren Helden samt dessen Gaul.

Während dieses Unglück Ulfo begegnete, hatte auf Schloss Edelfels der rote Hahn, welcher eingangs dieser Geschichte erwähnt wurde, und der noch immer als treuer Wächter der Burg dort anwesend war, ein solch ungestümes und widernatürliches fortwährendes Krähen und Flügelschlagen kundgegeben, dass Adelinde darüber höchst besorgt wurde und nicht mit Unrecht ein unheilbringendes Ereignis befürchtete, um so mehr, da der Hahn sein Unwesen so lange fort trieb, bis er eines Tages tot zur Erde stürzte.

Als man nach etlichen Tagen den Leichnam Ulfos auf das Schloss brachte, sah Adelinde ihre Befürchtung leider als nur zu wahr bestätigt. Es bereitete ihr das traurige Ende ihres geliebten Gatten einen um so tieferen Kummer und namenloses Weh aus dem Grund, weil ihre Schönheit, auf welche sie sich niemals etwas eingebildet hatte, die Ursache seines Unterganges war.

Somit waren die Weissagungen der alten Jettel, die bald darauf ihrem Liebling in die Ewigkeit nachgefolgt war, genau in Erfüllung gegangen. Tief betrübt und untröstlich zog sich Adelinde nun ganz in die Einsamkeit zurück und lebte fortan in stiller Abgeschiedenheit, ganz und gar der gottesfürchtigen Erziehung ihres geliebten Sohnes und dem frommen Gebet für ihren unvergesslichen Gatten sich widmend, bis sie nach wenigen Jahren, von Jammer und Schmerz zu früh zerknittert, demselben in die stille Gruft folgte.

 

***

 

Gleichwohl war der frühe Tod der geliebten Mutter ein höchst trauriges Ereignis für den jungen Edelfelser. Nachdem inzwischen auch dessen Großvater das Zeitliche gesegnet hatte, übernahmen nach dem Tod der Mutter nahe Verwandte dessen weitere Erziehung. Er wuchs gleich seinem Vater zu einem wackeren Rittermann heran. Allein im Turnierspiel hatte er kein Glück. Trotz aller körperlichen Kraft und Gewandtheit wurde er im Zweikampf niemals Sieger, und die tapfersten Ritter konnten sich nicht erklären, woher es denn komme, dass Winfried, so hieß der Ritter, bei allen sonstigen guten Eigenschaften immer in dieser Hinsicht so vom Schicksal verfolgt sei. Zog er dagegen mit andern Rittern aus, einen Feind im offenen Feld anzugreifen, da war er immer in den vordersten Reihen der Kämpfenden, und nicht leicht mochte ein Kampfgenosse es ihm zuvor tun, die Gegner in die Flucht zu jagen.

Winfried war es gelungen, die Liebe eines jungen reichen Edelfräuleins zu gewinnen. Er vermählte sich später mit demselben und übernahm die Burg seiner Väter. Zahlreiche Sprosse erblühten aus diesem Bund, und es fügte sich so wunderbar, dass ein Enkel Ulfos nach Frankreich kam und eine Enkelin des Ritters d’Auvergne in unnennbarer Liebe zu ihm entbrannte.

Noch war die Sage von dem bewussten Schlangenstein, der in dieser Geschichte eine so wichtige Rolle spielte, in der Familie der Edelfelser nicht verklungen. Der junge Spross derselben verband daher mit seiner Bewerbung um die Hand der jungen Marquise d’Auvergne auch die Bedingung, dass ihm mit der lieblichen Clotilde auch der kostbare Schild seines Großvaters wieder zu einen werden möchte. Zu seiner nicht geringen Überraschung wurde von den Eltern des Fräuleins seinem Wunsch unbedingt willfahren.

Es hat den Anschein, dass in der Familie d’Auvergnes die geheime Kraft, welche der Schild mit dem kostbaren Schlangenstein besaß, unbekannt geblieben war, denn sonst würde dieselbe nicht so leicht einen so kostbaren Schatz weggegeben haben.

Genug, nachdem der junge Ulfo von Edelfels, so war der Enkel gleich seinem Großvater benannt, sich wieder in dem Besitz des Schlangensteins befand, kehrte Glück und Wohlstand bei ihm ein, und eine unbezwingbare Kraft wurde ihm zuteil, sodass er gleich seinem mächtigen Ahnherrn, dessen schneller Tod stets ein unbegreifliches Ereignis blieb, in jedem Zweikampf Sieger blieb und keinen Gegner fürchtete, so hin auch den Ruhm desselben für sich ererbte, der nun auch bis in die späteste Zeit diesem tapferen Geschlecht gesichert war. Die Sage vom geheimnisvollen Schlangenstein in dem schützenden Zauberschild hat sich bis auf unsere Zeit erhalten.

Ende


Die vollständige Story steht als PDF, EPUB, MOBI und AZW3 zur Verfügung.

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