Heftroman der

Woche

Download-Tipp

Der Welt-Detektiv Band 6

Neueste Kommentare
Archive
Folgt uns auch auf

Felsenherz der Trapper – Teil 12.2

Felsenherz der Trapper
Selbsterlebtes aus den Indianergebieten erzählt von Kapitän William Käbler
Erstveröffentlichung im Verlag moderner Lektüre GmbH, Berlin, 1922
Band 12
Die beiden Trumms
Zweites Kapitel

Die Baumfestung

Felsenherz war schon wieder verschwunden. Da der Wind von Nordost kam, hatte er sich sofort gesagt, dass die beiden Maulesel nur eine größere Abteilung von Rothäuten, die in dem Flusstal entlanggeritten kamen, gewittert haben könnten. Die Witterung eines Einzelnen oder nur von drei, vier Reitern hatte nicht so stark sein können, um die Tiere unruhig zu machen.

Der blonde Trapper schob sich bis an den Rand des Buschstreifens heran und gewahrte auch wirklich einige zwanzig Apachen, die langsam von Osten her dem Flussbett folgten.

Das Verhalten der Rothäute bewies, dass sie die beiden Schüsse, die vorhin hier gefallen waren, wohl gehört hatten, aber nicht genau wussten, wo die Schützen zu suchen seien.

Inzwischen war auch Robb zu dem entgegengesetzten Rand der Büsche zurückgekrochen und spähte auf die Prärie hinaus, erblickte nun auch hier zehn Apachen, die sich noch fünfzig Meter entfernt von Osten näherten und gleichfalls durch ihr Benehmen verrieten, dass sie irgendwelche Feinde hier vermuteten.

Robb kroch schleunigst zur Lichtung zurück, wo auch Felsenherz jetzt wieder erschien. Hastig wurden ein paar aufklärende Worte gewechselt, dann ergriffen die drei Trapper auch schon die Zügel ihrer Tiere und führten sie durch eine schmale, offene Stelle in den Büschen hinab in das Flusstal, das gerade hier eine Krümmung machte, hinter der die zwanzig Apachen soeben erst verschwunden waren.

Diese Art, den Rothäuten zu entkommen, die durch ihre Übermacht den Trappern leicht gefährlich werden konnten, versprach nur dann den von Felsenherz erhofften Erfolg, wenn die drei Landsleute nicht zu früh hier im Tal entdeckt wurden.

Sie hielten sich also ganz dicht an der südlichen Talwand, damit diese sie den spähenden Augen der oben in der Prärie befindlichen Apachen entzöge.

Aufregende Minuten folgten. Jeden Moment konnte das Kriegsgeschrei der Apachen die drückende Stille unterbrechen, jeden Moment dann einer jener blutigen Kämpfe beginnen, die hier im Jagdgebiete der stets mord- und beutelüsternen Apachen nur mit der Vernichtung der Angreifer oder der Angegriffenen enden musste.

Aber die Gefahr ging zunächst glücklich vorüber.

Felsenherz kühne List, so kurz hinter der Apachenabteilung in das Tal hinabzusteigen, hatte Erfolg. Die drei Landsleute schwangen sich dann in den Sattel. Felsenherz nahm Saßtaluma zu sich auf seinen Braunen, und fort ging es erst im Trab, danach im Galopp, das Flussbett nach Osten zu entlang.

Jetzt zeigten die Maulesel Minni und Finni so recht, was sie trotz ihrer Magerkeit leisten konnten. Felsenherz’ Brauner war gewiss ein schnelles Pferd. Und doch hielten die Tiere Robbs und Jobbs sich stets dicht hinter ihm.

Robb rief dann dem Landsmann zu: »He, Felsenherz, meinen Sie nicht auch, dass wir die rote Bande sehr bald hinter uns haben werden? Die zehn Apachen in der Prärie werden unsere Fährten fraglos bemerken, und dann …«

Da – schon erschall aus der Ferne das gellende Gebrüll der Apachen herüber und ersparte Robb jedes weitere Wort.

»Jetzt gilt es«, meinte Jobb lachend. »Wir haben nur dreihundert Meter Vorsprung! Kriegt uns die Horde, bevor wir die Insel da vorn im sogenannten Apachensee erreichen, dann werden wohl einige und etliche Rotfelle ihr Testament machen müssen, ehe die anderen mir den Schädel samt der Haut rasieren!«

Felsenherz zügelte seinen Braunen, sodass die beiden Trumms an ihm vorüberjagten.

»Ich halte sie uns schon vom Leibe!«, rief er. »Nur weiter! Und dann gleich auf die Insel! Dort sind wir vorläufig in Sicherheit!«

Die Trumms gaben Minni und Finni die Hacken, und die beiden Maulesel streckten jetzt förmlich die knochigen Leiber lang und rasten in Karriere über den harten Lehmboden hin.

Der blonde Trapper blieb hundert Meter hinter ihnen, klopfte seinem Braunen beruhigend den blanken Hals und spannte beide Hähne der berühmten Jaguar-Büchse, deren Schüsse weiter trugen als die jeder gewöhnlichen Flinte.

Wenn die Apachen klug sind, schneiden sie uns den Weg ab, indem sie oben in der Prärie die Krümmungen des Flussbettes vermeiden, dachte der Trapper mit leichter Besorgnis und schaute wiederum zurück, bemerkte jetzt auch die ersten Verfolger, deren vorzügliche Mustangs den Braunen freilich nie eingeholt hätten, wenn dieser seine volle Schnelligkeit hätte entwickeln können.

So ging die Hetzsagd wohl eine halbe Stunde lang weiter.

Die Apachen kamen langsam näher. Drei von ihnen waren kaum noch hundert Meter entfernt. Felsenherz wusste, dass bis zum Apachensee, einem ausgedehnten Gewässer weiter östlich in demselben Flusstal, noch gut zwei Meilen zurückzulegen waren.

Er musste die Feinde also unbedingt zurückscheuchen. Plötzlich riss er seinen Braunen kurz herum. Das edle Tier stand wie angemauert.

Der Trapper hob die lange Büchse.

Zwei Schüsse, und die Pferde der nächstem beiden Apachen brachen mit so einer Kugel mitten in der Stirn zusammen. Ihre Reiter flogen im Bogen aus dem Sattel.

Der dritte Apache hatte seinen Mustang herumgeworfen, da Felsenherz sofort nach seiner anderen Büchse griff.

Und auch diese Waffe bewährte sich trefflich. Der flüchtende Verfolger fühlte, wie sein Pferd zusammenzuckte, stolperte und stürzen wollte. Noch rechtzeitig war er aus dem Sattel geglitten. Die Kugel war dem Mustang durch das Rückgrat gegangen.

Felsenherz jagte weiter. Die doppelte Last, die der Braune zu tragen hatte, machte sich jetzt doch bald bemerkbar. Der Navajo verhielt sich zwar ruhig, behinderte das edle Tier aber doch stark, da das Körpergewicht des Gefangenen die Vorderbeine überanstrengte.

Der Trapper hätte ja den Navajo einfach zu Boden fallen lassen können. Er wusste aber, dass Saßtaluma dann verloren war, da die Apachen ihn sofort niedergemacht haben würden. Das wollte Felsenherz nicht. Ihm widerstrebte es, den Navajo auf diese Weise loszuwerden.

Anderseits sagte er sich, dass er des Heulenden Wolfes wegen sein Leben nicht aufs Spiel setzen dürfe.

So zerschnitt er denn die Riemen des Gefangenen, als gerade wieder eine Krümmung den Apachen die Sicht versperrte.

»Flieh in die Büsche!«, rief er kurz.

Saßtaluma richtete sich auf.

»Der Heulende Wolf wird Felsenherz zu danken wissen«, sagte der Navajo, fiel zur Erde und rannte nach links in das Buschwerk hinein.

Der Braune spürte sofort die Erleichterung, wieherte leise und schoss nun spielend leicht davon, holte die beiden Trumms sehr bald ein und setzte kaum zehn Minuten später mit langem Sprung in das aufspritzende Wasser des Apachensees, schwamm der Insel zu und befand sich gleich darauf mit seinem Reiter wieder auf festem Boden und in Sicherheit.

Die beiden Trumms hatten schon vorher woblbehalten die kleine, runde Insel erreicht, die einen Durchmesser von etwa fünfzig Metern hatte, mit Bäumen und Büschen bestanden war und sich zurr Mitte hin zu einem steilen, dornenumwucherten Hügel aufwölbte.

»Die Reittiere auf den Hügel!«, befahl Felsenherz jetzt und warf Robb den Zaum seines Braunen zu.

Jobb führte die Tiere schnell davon.

Felsenherz und der andere Trumm verbargen sich hinter den nächsten Bäumen. Kaum drei Minuten später erschienen schon die ersten Apachen drüben am westlichen Seeufer, das ebenfalls stellenweise mit Buschwerk uud Baumgruppen bedeckt war.

Immer mehr Apachen sammelten sich an.

Dann ritt einer von ihnen, ein wahrer Riese, stiernackig und mit Adlerfedern in der Skalplocke, einige Meter in den See hinein und rief den Flüchtlingen zu: »Felsenherz mag sich freiwillig dem Oberhäuptling der Apachen ausliefern! Der Große Bär wird ihn diesmal nicht entkommen lassen. Hundertfünfzig tapfere Krieger werden die Ufer des Sees bewachen, und Felsenherz und die beiden anderen Bleichgesichter müssten gerade Flügel erhalten und wie die feigen Krähen davonfliegen, wenn sie von hier entweichen wollten. Der Große Bür hat die Fährten des weißen Jägers und des räudigen Comanchen, seines roten Bruders, bis an den Pecos verfolgt. Er weiß, dass Chokariga, der Schwarze Panther, sich jetzt von seinem Freund getrennt hat und nach den Comanchendörfern znrückgekehrt ist. Felsenherz wird hier am Apachensee niemand finden, der ihm hilft.«

Der blonde Trapper hielt eine Antwort für überflüssig.

Aber Jobb Trumm, der Redselige, der die Reittiere bereits auf dem Hügel untergebracht hatte, brüllte dem Großen Bär zu.

»Der Oberhäuptling der Apachen ist wie ein elender Präriewolf, der vor Hunger den Mond anheult. Der Große Bär wird uns drei niemals in seine Gewalt bekommen. Hier ist Felsenherz, der es allein mit hundert Apachen aufnimmt. Und hier ist mein Bruder Robb Trumm, der mit Leichtigkeit dreißig von euch Rotfellen auslöscht! Dann bin ich noch hier, der dicke, kleine Jobb, den die Apachen ebenso gut kennen wie Robb! Mit zwanzig von euch werde ich schon fertig! Außerdem mag der Große Bär wissen, dass Felsenherz’ roter Bruder, der Comanchenhäuptling, sich mit 200 seiner Krieger in der nahen Llano Estacado verabredet hat und bereits in der Nacht hier sein kann. Dann wird auch noch …« Offenbar wollte Jobb noch mehr hinzufügen, um den Apachen Angst zu machen. Er erhielt jedoch von Felsenherz einen tüchtigen Rippenstoß, merkte wohl, dass er irgendeine Dummheit begangen hatte, und beendete seine Antwort nach kurzem Schweigen mit den Worten: »Dann wird auch der Große Bär wünschen, dass er Flügel wie die feigen Krähen hätte und davonfliegen könnte! Dann werden die Apachen hingemäht werden wie die Heuschrecken, wenn sie sich im Präriebrand die Flügel versengen!«

Der Oberhäuptling der Apachen schwang jetzt drohend den Tomahawk.

»Die drei Bleichgesichter werden am Abend unsere Gefangenen sein!«, rief er zurück. »Meine Krieger werden Flöße mit Brustwehren bauen, und eure Kugeln werden nur die Baumstämme treffen!«

»Jobb«, sagte Felsenherz unzufrieden zu dem kleinen wohlbeleibten Schwätzer, »Sie sehen nun, was Sie durch Ihre Schwindellei, dass Chokariga mit 200 Kriegern hier erscheinen wird, angerichtet haben! Die Apachen hätten uns nur belagert und auszuhungern versucht, wenn Sie nicht dem Großen Bär geradezu nahegelegt hätten, uns schleunigst anzugreifen. Jetzt können wir kaum darauf rechnen, mit dem Leben davouzukommem«

»Du bist ein Kamel, Jobb! Ich habe das schon längst gewusst!«, knurrte auch Robb Trumm wütend. »Es ist jetzt etwa fünf Uhr nachmittags. Um sieben Uhr werden die Apachen die Flöße fertig haben! Dann geht der Tanz los!«

Jobo sagte gar nichts. Was sollte er wohl auch zu seiner Entschuldigung anführen? Er hatte eben übereilt, wenn auch in bester Absicht dem Großen Bären die Lüge von des Komanchenhäuptlings baldiger Rückkehr aufgetischt.

Felsenherz und Robb erörterten nun in Eile die Verteidigungsmöglichkeiten. Hiermit war es schlecht bestellt, da das Seeufer nach Norden zu nur etwa dreißig Meter entfernt und nach Süden hin der Zwischenraum zwischen Insel und Land auch nur etwa 80 Meter breit war.

Selbst die Insel mit ihrem Gestrüpp und ihren Busch- und Baumgruppen machte es den Angreifern leicht, sich darauf festzusetzen. Wie sollten auch nur drei Verteidiger die auf Flößen nahenden Apachen abwehren können?

Dies betonte jetzt der blonde Trapper dem älteren Trumm gegenüber mit allem Nachdruck und fügte hinzu: »Sie werden einsehen, Robb, dass wir hier verloren sind. Wir müssen also die Apachen irgendwie überlisten und durchbrechen. Wenn wir uns nur bis nach Dunkelwerden die Bande vom Halse halten, ist schon viel gewonnen.«

Sie standen jetzt am Fuß des mit Dornengestrüpp bewachsenen Hügels, und Felsenherz’ scharfe Augen ruhten nachdenklich auf den vier alten, knorrigen Eichen, die dort oben auf der Spitze des Hügels wuchsen.

»Halt!«, rief er dann leise. »Ein anderer Gedanke, Robb! Wir könnten uns eine Art Baumfestung herstellen! Vorwärts – Sie und Jobb fällen jetzt mal die Erlen und Birken, die allzunahe am Hügel stehen, damit die Apachen nicht von deren Kronen aus uns beschießen können. Beeilt euch, Freunde! Ich werde mir inzwischen die Eichen genauer ansehen!«

Dass die Apachen jetzt schon etwa schwimmend die Insel angreifen würden, war kaum zu befürchten. So konnten die drei Trapper sich denn in ziemlicher Sicherheit an die Arbeit machen.

Bald erklangen die Schläge von drei haarscharfen Tomahawks fast ununterbrochen. Felsenherz hatte schnell in den sich berührenden Kronen der vier Eichen durch starke Äste und dünnere Birkenstämme eine Plattform hergestellt, die an den Seiten durch eine Brustwehr geschützt war. Nachdem er auch noch die Zweige, die einen freien Ausblick auf die Insel verhinderten, abgehauen hatte, wobei ihm Robb bereits half, war die primitive Baumfestung gegen halb sieben abends fertig.

Am meisten sorgte sich Felsenherz jetzt um die drei Reittiere, die den Kugeln der Rothäute leider schutzlos preisgegeben waren.

»Wir sollten meinen Braunen und rure Maulesel, lieber Robb, am besten an der am weitesten entfernten Nordspitze der Insel festbinden«, sagte er zu dem älteren Trumm. »Mögen die Apachen sie von dort auch andas Seeufer hinüberbringen! Was schadet es! Wir werden uns die Tiere schon zurückholen, falls wir glücklich von hier fortkommen sollten.«

Robb stimmte dem zu. So wurden denn der Braune, Minni und Finni von Robb in ein Gebüsch an der Nordspitze geführt, nachdem man ihnen die Sättel abenommen und nur die Zaumzeuge belassen hatte.

Mittlerweile waren auch die Apachen am Westufer nicht müßig gewesen. Dieses, ungefähr zweihundert Meter entfernt, hatte auch de stärksten Banmwuchs aufzuweisen, sodass die Rothäute es sehr bequem gehabt hatten, hier vier große Flöße zu bauen, deren eine

Seite einen hohen Schutz von starken Ästen trug.

Die drei Trapper hatten sich jetzt in ihre Festung hinaufbegeben, hatten vorher noch aut Fuße der Eiche alles erreichbare trockene Strauchwerk, zu Bündeln vereinigt, aufgehäuft und auch die schmalen Lücken in den Dornbüschen des Hügels durch Dornenzweige ausgefüllt.

Nach allen Seiten hin hatten sie jetzt freien Ausblick. Sie sahen, wie die vier Flöße bemannt wurden und wie auf jedem zwanzig Apachen, teilweise mit Rudern und Stakstangen ausgerüstet, die schwerfälligen Fahrzeuge vorwärtsbewegten, die sich nun verteilten und von vier Seiten zugleich der Insel zustrebten Als sie in Schussweite kamen, suchten die Rothäute hinter der Brustwehr Deckung. Aber diese Schutzwände waren nicht darauf eingerichtet worden, von oben beschossen zu werden. Die Baumfestung der Trapper lag eben so hoch, dass die hinter dem Brustwehren hockenden Apachen zum Teil zu sehen waren.

»Los – feuern wir!«, meinte Felsenherz ingrimmig. »Die Bande will uns ans Leben! Da wäre es eine Torheit, sie zu schonen! Zielt aber nur auf die Schultern, wenn es irgend geht!«

Dann schob er seine Büchse vor, die lange Jaguar-Büchse, und zwei Feuerstrahlen schossen kurz hintereinander aus den Mündungen der Doppelflinte heraus.

Auf dem von Westen her nahenden Floß schnellten zwei Apachen in die Höhe und taumelten mit zerschossenen Schultern in den See.

Auch Jobb und Robb hatten bereits nicht minder gut vier anderen Apachen auf den von Norden und Süden herankommenden Flößen bleierne Grüße zugesandt.

Felsenherz aber griff zu seiner zweiten Büchse und feuerte, nachdem er seinen Platz gewechselt hatte, auf das vierte Floß. Auch hier sanken zwei Apachen verwundet hinter der Brustwehr hervor.

Doch die Rothäute ließen sich durch diese Beschießung nicht beirren. Sie wussten ja, dass sie in den Uferbüschen des Inselchens genügend Schutz finden würden.

Kaum hatten die drei Trapper ihre Waffen wieder geladen, als ein lautes Triumphgeheul der Angreifer ihnen bewies, dass diese sich auf der Insel festgesetzt hatten. Von den Flößen war jetzt nichts mehr zu bemerken. Sie lagen am Inselstrand hinter dem Buschwerk.

Nach Art der Rothäute trat dann eine fast unheimliche Stille ein. Es schien, als befände sich auf der Insel kein lebendes Wesen.

Und doch. Hinter der Brustwehr der Baumplattform lugten die drei Verteidiger angestrengt hinab, musterten jeden Busch, jeden Strauch. Und ebenso belauerten zahlreiche Apachen, gut versteckt in den grünen Sträuchern, unausgesetzt die ihnen sichtbaren Teile der seltsamen Festung.

Allmählich versank nun auch die Sonne hinter den fernen Bergen des im Westen liegenden Gila-Gebirges. Bald musste die Nacht anbrechen. Und dann würden die Apachen fraglos auf irgendeine Weise zum Angriff übergehen.