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15 neue Fragen an …

… Bernhard Stäber

Bernhard Stäber kennen die meisten Leser wahrscheinlich eher unter seinem Pseudonym Robin Gates. Der Autor wurde in München geboren, studierte in Berlin und lebt seit 2012 in seiner Wahlheimat Norwegen. Bernhard schreibt, seit er zurückdenken kann. Unter seinem Pseudonym Robin Gates hat er bereits mehrere Fantasyromane veröffentlicht. Vaters unbekanntes Land ist sein erster Thriller.

Es macht ihm besonders Freude, Lesungen zu inszenieren und sich dabei vom Autor in einen Geschichtenerzähler zu verwandeln. Die persönliche Verbindung zwischen einem Erzähler und seinem Publikum ist in seinen Augen die direkteste und intimste Art der Literatur.

Mehr zum Autor unter www.robingates.de


1. Was bedeutet das Schreiben für dich?


Es ist das, was ich am besten kann und was mich am meisten erfüllt.


2. Welche drei Bücher, die du gelesen hast, haben dir bisher am besten gefallen?


Die Top Ten – Liste variiert. Tolkiens Der Herr der Ringe wird allerdings immer einen Platz auf ihr haben. In den letzten Jahren sind Cloud Atla von David Mitchell und Der Ozean am Ende der Straße von Neil Gaiman dazu gekommen.


3. Welches war deine erste, professionell veröffentlichte Arbeit?


Das war auch gleichzeitig mein erster Roman, dessen Handlung in der von mir geschaffenen Welt Runland stattfindet: Der Harfner und der Geschichtenerzähler.


4. Welches Buch oder welche Geschichte von dir würdest du mir zum Lesen empfehlen und warum?


Wenn´s dir um Spannungsliteratur geht, dann kann ich dir meinen Thriller Kalt wie Nordlicht empfehlen, im Fantastik-Genre meinen Urban Fantasy Roman Feuermuse. Mit beiden Romanen bin ich rückblickend besonders zufrieden.


5. Unter welchen Umständen würdest du das Schreiben mit einem anderen Beruf oder Hobby tauschen?


Unter gar keinen Umständen. Die einzige Tätigkeit, die mir das Schreiben für eine Weile ersetzen kann, wenn es mich auch regelmäßig bald wieder in die Schreibhöhle zieht, ist Gartenarbeit.


6. Welcher Autor hat dich am meisten beeinflusst?


Richard Adams. Sein Roman Watership Down war ein Toröffner zu den Klassikern, speziell zu englischsprachiger Literatur, weil jedem Kapitel ein Buchzitat vorangestellt war.


7. In welchem anderen Genre würdest du dich gern ausprobieren?


Irgendwann will ich einmal ein Kinderbuch schreiben. Ein wirklich gutes Kinderbuch ist in meinen Augen die Königsdisziplin, ebenso wie eine wirklich gut geschriebene Kurzgeschichte, die auf nur wenigen Seiten eine möglichst intensive Stimmung schafft.


8. Hörst du beim Schreiben Musik und wenn ja, welche?


Ja, ich höre Musik, vor allem ruhige Ambient Musik, ohne ablenkenden Gesang.


9. Welche Story von dir könntest du dir auch als Film am besten vorstellen und wer sollte die Hauptrolle darin spielen?


Meine drei Norwegenthriller würden gut als Filme funktionieren. Der deutsche Schauspieler Florian Stetter wäre eine großartige Besetzung für den Psychologen Arne Eriksen, dessen rationales Weltbild am Polarkreis mehr und mehr ins Wanken gerät.


10. Was inspiriert dich?


Das ist schwer zu beantworten. Ich finde die unterschiedlichsten Dinge inspirierend – alles, was einen so starken Eindruck in meinem Leben hinterlässt, dass es mich nachdrücklich beschäftigt und ich in Gedanken anfange, mit eigenen oder fremden Erlebnissen und Ideen zu spielen, so dass sie plötzlich in anderer Form in einer Geschichte auftauchen.


11. Schreibblockaden gehören oft zum Alltag eines Autors. Wie gehst du damit um?


Schreibblockaden haben oft etwas damit zu tun, dass man sich unbewusst gegen einen Teil der momentanen Geschichte sperrt, der einfach nicht stimmig ist. Etwas in einem zieht dann mitten in der Arbeit die Handbremse. Eine gute Möglichkeit ist es, sich mit etwas anderem zu beschäftigen, zum Beispiel Recherche oder der Überarbeitung eines früheren Kapitels, um etwas Abstand zu dem zu bekommen, an dem man momentan arbeitet. Mit etwas Distanz fällt einem für gewöhnlich schnell auf, was fehlt oder anders geschrieben werden muss, um wieder in Fluss zu kommen.


12. Welchen guten Rat hast du für junge Autoren/ Hobbyautoren?


Sich von Rückschlägen nicht unterkriegen zu lassen, sondern gegen alle Widerstände weiter zu machen, auch wenn sich die Muse gelegentlich mit ihren Küssen rar macht. Ein Buch entsteht durch beständige regelmäßige Arbeit, auch an den Tagen, an denen man sich so mies fühlt, dass man das angefangene Projekt am liebsten in die nächste Abfalltonne treten möchte.


13. Lesungen gehören zur Tätigkeit des Autors. Wie bereitest du dich darauf vor und was bedeuten sie dir persönlich?


Für Lesungen suche ich mir im Vorfeld Passagen aus, die sich gut mündlich erzählen lassen. Ich freue mich immer sehr, die Gelegenheit zu einer Lesung wahrnehmen zu können. Als Autor arbeite ich ja die meiste Zeit alleine, aber bei solchen Veranstaltungen komme ich meinen Lesern so nah wie sonst kaum. Das Erzählen von Geschichten ist in meinen Augen die ursprünglichste Form von Literatur.


14. Wie recherchierst du für einen neuen Roman/ eine neue Story?


Recherche hat für mich viel damit zu tun, die Orte, an denen sich meine Figuren aufhalten, stimmungsvoll zu beschreiben. Ich bereite mich gerne auf einen neuen Roman vor, indem ich die Gegenden bereise, in denen seine Handlung spielen wird, im Fantasygenre reale Gegenden, die eine ähnliche Atmosphäre ausstrahlen.


15. Woran arbeitest du derzeit?


Ich schreibe an zwei Projekten, einer neuen Thrillerserie und einer Urban Fantasy Serie. Beide Handlungen finden in Norwegen statt und tauchen stark in nordische Mythologie ein.