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Tablets – die besseren E-Book-Reader

Tablets – die besseren E-Book-Reader

Es gibt Gründe, einen E-Book-Reader einem Tablet vorzuziehen.

Der wohl wichtigste Grund dürfte das Display sein. E Ink liefert ein gestochen scharfes Bild, ist ohne Hintergrundbeleuchtung sehr Augen schonend und zudem spart es Energie – eine Akku-Ladung hält Tage.

Diese Vorteile können jedoch die Nachteile nicht aufwiegen.

Der wichtigste Grund gegen einen E-Book-Reader ist der Format-Krieg. Amazon setzt auf das Kindle-Format (mobi), der Rest der Welt auf ePub. Reader unterstützen das eine oder das andere, DRM macht das Konvertieren bei großen Titeln oft unmöglich.

Hat man sich einmal für ein Format entschieden, muss man künftig dieses verwenden – außer, man möchte seine Bücher doppelt kaufen.

Ein weiterer Nachteil ist, dass E-Book-Reader weder Farben darstellen, noch PDF oder Webseiten ordentlich anzeigen. Sie können es, ja – aber die Ergebnisse sind oft bedauernswerte Stiefkinder, vernachlässigt und in Sack und Asche daherkommend, während die Lieblingskinder, die Bücher, glänzende Gewänder tragen.

Der letzte, wichtige Punkt ist die Erweiterbarkeit. Es gibt keine Möglichkeit, zusätzliche Anwendungen auf E-Book-Readern zu installieren.

Nun mag man sich sagen, dass dies auch nicht notwendig ist, da man mit den Geräten E-Books lesen möchte und sonst nichts. Aber spätestens bei den Angeboten von Skoobe oder auch Readfy sowie Amazons Bücher-Ausleihe stoßen die Reader an ihre Grenzen. Die Flatrate-Angebote können nicht genutzt werden; abgesehen von Amazons Ausleihe auf dem Kindle natürlich. Aber diese funktioniert eben nur dort; wer einen hübschen Tolino sein Eigen nennt, hat auch hier verloren.

All diese Gründe zeigen, dass ein Tablet die bessere Wahl ist, möchte man E-Books lesen. Inzwischen gibt es diese nicht nur für jeden Geldbeutel, sondern auch in ganz verschiedenen Größen. Ein kleines 7“-Tablet ist nicht größer oder schwerer als ein E-Book-Reader und kostet je nach Ausstattung auch nicht mehr. Im Gegenteil – ein Basismodell, welches rein als E-Book-Reader fungiert, kostet kaum mehr als 50 Euro.

Die Vorteile liegen auf der Hand!

Amazon stellt eine Kindle-App zur Verfügung, sodass man bedenkenlos bei Amazon E-Books erwerben und nutzen kann.

Apps, die ePub-Bücher anzeigen, gibt es in Hülle und Fülle. Einige von ihnen unterstützen auch das noch immer genutzte Adobe DRM, sodass geschützte Bücher angezeigt werden können. Zudem bieten die großen Buchhandlungen eigene Android-Apps an.

Skoobe und Readfy bieten Apps für Android an. Mit ihnen kann man Flatrates oder gar werbefinanzierte Bücher lesen (wovon wir jedoch abraten, da Readfy bei unserem Test den Leser komplett aus der Lektüre riss, um Werbung abzuspielen!)

Audible, die Hörbuch-App, ist kostenlos für Android verfügbar; ebenso der Smart Audiobook Player, der Audiobooks aus anderen Quellen als Audible wiedergibt.

PDFs und Webseiten werden ohne Einschränkungen angezeigt. Möchte man Facebook einbinden, etwa um Bücher vorzuschlagen, geht auch dies.

Die Nachteile eines Tablets liegen in dem ständig leuchtenden Screen, der für die Augen nicht das Beste ist. Dafür kann ein Tablet aber auch genutzt werden, während der Partner schläft – ohne, dass man die Lampe einschalten muss. E-Book-Reader bieten erst ab einer Preisklasse um die 100 Euro Hintergrundbeleuchtung, die dann natürlich wie die Bildschirme der Tablets wirkt.

Tablets gibt es freilich in allen Farben und Größen, ihre Preise beginnen bei etwa 39,99 Euro und enden hoch droben knapp unter 1.000 Euro.

Worauf also kommt es an, wenn man sich ein Tablet kaufen möchte, worauf ist zu achten?

Im vorliegenden Fall geht es ausschließlich darum, ein kleines, handliches Tablet als E-Book-Reader zu nutzen.

Weder soll man mit dem Gerät Texte bearbeiten noch Präsentationen erstellen können. Die Anwendungen sind also wie folgt:

  • Handlich
  • Kindle-E-Books anzeigen
  • E-Books anderer Händler anzeigen
  • PDF anzeigen
  • Im Web surfen/ Social Media
  • Hörbücher und Hörspiele abspielen

Dazu benötigt man nicht viel:

  • Ein Tablet mit der Größe zwischen sechs und sieben Zoll
  • Android 4.x
  • Mindestens 8 GB interner Speicher. Bei Speicher unter 16 GB muss er durch eine Speicherkarte erweiterbar sein.
  • 1 GB RAM oder mehr bei Android.
  • Display mit guter Auflösung.
  • Die oben genannten Apps aus dem Google Play Store.

Ich entschied mich dieser Tage für ein Easypix SmartPar EP772, um künftig handlich Bücher lesen zu können. Es entspricht den obigen Anforderungen und kostete 45 Euro. Mein Skoobe-Account, ein Account der ersten Stunde, ließ sich sofort einrichten, ebenso unser Kindle-Zugang.

Dieses kleine Tablet ergänzt nun die sonstige Ausstattung in genau diesem einen, vordefinierten Punkt.

Okay, und mein geliebtes Cross Court Tennis 2 läuft auch darauf 😉

Sollten Sie also mit dem Gedanken spielen, in die Welt der E-Books einzutauchen, so folgen Sie unserem Rat.

Dass Lektüre gerade bei E-Books gratis zu haben ist, beweisen unsere Serien; etwa Paraforce, die als ePub für Reader vorliegen.

Mit der App Gratizone für Android können Sie zudem nach kostenfreien Büchern bei Amazon suchen. Hierbei handelt es sich nicht nur um Klassiker, sondern auch um aktuelle Titel, die für kurze Zeit im Rahmen einer Promo-Aktion kostenfrei abgeben werden.

Wir wünschen viel Spaß mit digitalen Büchern 😉

(ga)

4 Antworten auf Tablets – die besseren E-Book-Reader