Heftroman der

Woche

Neueste Kommentare
Archive
Folgt uns auch auf

Leitartikel Juni 2012

Liebe Leser,

zuerst einmal freue ich mich als Herausgeberin dieses Online-Magazins sehr, dass ihr gerade heute auf unsere Seite schaut und vielleicht denkt: »Was? Den Geisterspiegel gibt es schon 6 Jahre lang?« Wer jetzt noch ein »Donnerwetter« oder »Nicht schlecht« nachschiebt, der hat irgendwie ein bisschen recht, finde ich. Trotz Höhen und Tiefen sind wir doch alle ein bisschen stolz darauf, dass es uns nach so langer Zeit noch gibt, dass es immer wieder neue Impulse und Ideen gibt, die wir umsetzen, und dass es vor allen Dingen euch, liebe Leser, gibt, denn ohne euch hätte all unsere Arbeit gar keinen Sinn. Es ist immer wieder ein wunderbares Gefühl, wenn wir auf Leser treffen, die uns bestätigen, dass sie diese oder jene Geschichte sehr spannend fanden, den einen oder anderen Artikel mit Interesse gelesen haben oder auf die Fortsetzung einer Reihe warten. Oder wenn wir gesagt bekommen, dass der Geisterspiegel im Lauf der Zeit zu einer Institution geworden ist, die man nicht mehr vermissen möchte, freut uns das als Macher dieses Magazins natürlich sehr. Wenn wir anfangs noch nach Themen suchen mussten, flattern uns diese nun in einer Anzahl ins Haus, die wir gar nicht mehr bewältigen können.

Und damit bin ich schon bei unserem Hauptproblem:  die fehlende Zeit. Wie ihr alle wisst, arbeiten wir Herausgeber sowie fast alle Mitarbeiter in einem Vollzeitjob, haben Familie, Hobbies und sonstige Verpflichtungen. Familie und Beruf gehen nun mal vor Katastrophe, das akzeptieren und tolerieren wir und natürlich leben auch wir danach. Allerdings bleibt es dann nicht aus, dass es mal zu längeren »Durststrecken« bezüglich neuer Updates kommen kann. Wolfgang hat sich anfangs sehr darüber gegrämt, doch nun habe ich ihn auch auf den Standpunkt gebracht, dass ein Magazin mit etwa 32.000 Beiträgen ruhig auch mal ein paar Tage ohne neue Updates auskommen kann. In Gesprächen auf Messen und Cons haben wir nämlich erfahren, dass viele Besucher gar nicht nach den neuesten, sondern gezielt nach bestimmten Beiträgen suchen.  Dieses Wissen erklärt auch, warum die Besucherzahlen auch an Tagen ohne Update gleichbleibend sind wie an Tagen, wenn neue Artikel online gehen. Zwar würde ich liebend gern mehr Zeit in den Geisterspiegel stecken, doch dazu müssten die Tage auf mindestens 28 Stunden verlängert werden.

Doch alles Jammern nützt nichts, wegen uns wird die Erde sich nicht langsamer um die Sonne drehen, also müssen wir das Beste aus der Zeit machen, die wir zur Verfügung haben. Und das versuchen wir dank unserer treuen Mitarbeiter, die den Geisterspiegel immer wieder mit neuen Artikeln und Geschichten versorgen.

Aber das tun ja nicht nur die Mitarbeiter, wie sich im letzten Jahr gezeigt hat. Als wir unsere 3. Anthologie »Dark History« planten, wussten wir, dass wir es nicht schaffen würden, eine Ausschreibung zu starten und dann alle Einsendungen fristgerecht lesen und bewerten zu können. Dafür hätte sich die Erde noch langsamer drehen müssen … Also beschlossen wir, Autoren einzuladen. Alles begann während der Leipziger Buchmesse 2011, aber das habe ich ja bereits erzählt. Auf das Ergebnis bin ich allerdings immer noch so stolz, dass ich nicht oft genug auf die Anthologie »Dark History« hinweisen kann. Die Präsentation auf der Leipziger Buchmesse in diesem Jahr war so ein Erfolg, dass ich nach 4 Messetagen schon mehr Autoren für ein weiteres Buchprojekt unter Vertrag hatte, als ich in einer Anthologie unterbringen kann. Und so kann ich heute verkünden, dass bereits die Vorbereitungen für zwei neue Buchprojekte laufen. Ohne die wunderbare Zusammenarbeit mit Joachim Otto von der Romantruhe wäre all dies nicht möglich, dafür möchte ich Joachim auch dieser Stelle noch einmal ganz herzlich Danke sagen!

Aber es ist nun mal, wie es ist, es ist nicht alles eitel Sonnenschein.  Sehr zu schaffen macht uns die hartnäckige und langwierige Krankheit unseres Chefredakteurs Gunter Arentzen. Trotz Schmerzen und starker Medikamente versucht er sein Bestes, um seine Arbeit fortzuführen. Doch es geht eben nicht immer. Deshalb ist es uns auch nicht gelungen, das 3. Geisterspiegel-Magazin herauszubringen. Ohne Chefredakteur ist das ein Ding der Unmöglichkeit und so haben wir uns entschlossen, in diesem Jahr nur ein Magazin zu veröffentlichen. Dieses wird im Herbst erscheinen und sozusagen ein Doppelband werden, in dem das Special »Apokalypse« enthalten sein wird.

Sehr betroffen machte uns alle die Nachricht vom plötzlichen Tod unseres Mitarbeiters Sven Später am 9. Mai 2012. Mit Sven verloren wir einen wunderbaren Geschichtenerzähler und Freund.  Sven, wo immer du jetzt auch bist, wir werden dich nicht vergessen!

Was wird uns die Zukunft nun noch bringen? Lange planen wir schon, nun muss es endlich passieren. Wir werden uns vom Geisterspiegel verabschieden. Also, nein … Moment … nur von der veralteten Technik. Wolfgang erstellt momentan einen neuen Geisterspiegel. Ich kenne mich zu wenig aus, um da Genaueres sagen zu können, habe aber so viel verstanden, dass die Bedienung der Seite einfacher und vor allen Dingen schneller erfolgen wird. Vor einem Jahr etwa gab es schon mal einen Versuch und ich hoffe sehr, liebe Petra, dass du uns nicht böse bist. Aber es haut einfach nicht hin. Was für dich so einfach und sonnenklar ist, ist für uns ein Buch mit sieben Siegeln.

Wovon wir uns aber wirklich verabschiedet haben, weil man ja aufhören soll, wenn es am schönsten ist, ist unsere Leitserie »TIMETRAVELLER«. Wobei verabschieden nicht das richtige Wort ist, wir haben nach 30 Episoden nur beschlossen, die Serie vorerst zu einem Ende zu bringen, um euch Lesern etwas Neues zu bieten. Natürlich bleibt die Serie weiterhin online, auch zum kostenlosen Download und wir freuen uns über jeden Leser. Aber der Start unserer neuen Leitserie »PARAFORCE« hat gezeigt, dass wir die richtige Entscheidung getroffen haben. Kurz, nachdem der erste Teil online war, kamen die ersten Reaktionen, die durchweg positiv waren. Die Anzahl der Downloads schoss nach Erscheinen in die Höhe, sodass wir nach 20 Tagen bereits die gleiche Anzahl Downloads verzeichnen konnten wie bei der 30. Episode Timetraveller nach 2 Monaten und 20 Tagen.

Und weil wir gerade bei Abschieden sind … Heute geht noch eine Ära bei uns zu Ende, um etwas Neuem Platz zu machen. Ich spreche von der Okkult-Krimi-Serie »SUKKUBUS« von Mara Laue.  Am 7. März 2008 erblickte der Sukkubus Sam Tylor auf dem Geisterspiegel das Licht der Welt und erfreute uns aller 3 Monate mit einem neuen Abenteuer. Nun ist Sam erwachsen geworden und wird demnächst im Verlag Torsten Low in Buchform fortgeführt. Ich lasse Sam ehrlich gesagt nur ungern gehen, aber sie hinterlässt uns dank ihrer großartigen Autorin Mara Laue eine neue Serie, auf die wir uns alle freuen dürfen. In genau 3 Monaten beginnen die Abenteuer von »SCHATTENWOLF«, hinter dem sich niemand Geringeres als Vin Bennett verbirgt, der den Lesern der Serie »SUKKUBUS« bestens bekannt sein wird.

Und so wird es immer Neues geben, was Altes ablösen wird. Oder Altes, was neu vermarktet wird. Oder Neues, was für uns von Interesse ist und das wir auch die nächsten Jahre für euch bearbeiten werden.

In diesem Sinne wünsche ich euch, liebe Leser, viel Spaß mit den heute erschienenen Beiträgen und Geschichten. Im Namen der gesamten Geisterspiegel-Redaktion danke ich für eure Treue und hoffe, dass wir euch auch in Zukunft zu unterhalten wissen.

Anke Brandt

Zurück zum Anfang des Artikels

3 Antworten auf Leitartikel Juni 2012