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Der Welt-Detektiv Band 6

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Janosik – Held der Berge

Janosik – Held der Berge

12-teilige polnische Fernsehserie, 1974
deutsche Erstausstrahlung 1976, DDR 1
Regie: Jerzy Passendorfer, Drehbuch: Tadeusz Kwiatkowski, Kamera: Stefan Pindelski, Musik: Jerzy Matuszkiewicz, Kostüme: Szymon Kobyliński, Elżbieta Meksz, Janosik: Marek Perepeczko, Maryna: Ewa Lemanska, Kwiczol: Bogusz Bilewski, Pyzdra: Witold Pyrkosz, Verwalter: Marian Kociniak, Graf: Mieczyslaw Czechowicz, Wróblik: Janusz Bukowski,  Gasior: Jerzy Cnota, alter Räuber: Janusz Klosínski, Slowake: Marian Lacz u.a.

Janosik, Räuberhauptmann wie sein legendäres slowakisches Vorbild, lebt zu einer Zeit, in der auf dem europäischen Kontinent bereits das unterirdische Grollen der bürgerlichen Revolution zu hören ist. Das Leben der vielfach geknechteten Bauern in Polen ist unerträglich geworden und nicht mehr alle sind bereit, ihr Schicksal willfährig hinzunehmen. Sie wenden sich in ihrer Not nicht nur an Janosik, um von den Räubern Hilfe zu erbitten, sondern nicht wenige schließen sich der Bande an. Versuchen doch die Räuber, ihre Vorstellung von Recht und Gerechtigkeit auf eigene Faust zu verwirklichen. Sie helfen den Armen, weil sie selbst arm sind. Und so schlagen sie, gewitzte und beherzte Kerle, wie sie sind, den Herren so manches Schnippchen.

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Folge 1 – Erfahrenheit macht Narren gescheit

Janosik, von einem Einsiedler in der Einsamkeit der Berge erzogen, will eines Tages die Welt kennenlernen. Auf dem Weg ins Tal wird er Zeuge, wie Graf Horvath, Feudalherr dieses Landstrichs, einen Bauern auspeitschen lässt. Janosik setzt sich für den Bauern ein, wird jedoch überwältigt und findet sich im Verlies des Schlosses als Leidensgefährte eingekerkerter Bauern und Räuber wieder. Klarysa, die Tochter des Grafen, verhilft allen Eingekerkerten zur Flucht. Walus Kwiczol, ein Räuber aus der Bande des gefürchteten Jakubek, überredet Janosik dazu, sich ihm anzuschließen. Der Graf schickt seinen Verwalter Murgrabia mit den Heiducken aus, um die Entflohenen einzufangen. Den Heiducken gelingt es auch, Janosik und Kwiczol zu stellen, doch im letzten Augenblick wird ihnen die Beute von Jakubeks Bande wieder entrissen.

Folge 2 – Was Recht ist, muss recht bleiben

Janosik, der auszog, um die Welt kennenzulernen, macht zunächst Bekanntschaft mit den Schlägen der Heiducken, dem Kerker im Grafenschloss und mit der Fronarbeit. Nach einer abenteuerlichen Flucht schließt er sich der Räuberbande des alten Jakubek an. Diesem wurden Frau und Kinder von den Pans umgebracht. Blinder Hass verleitet ihn immer öfter zu grausamen Handlungen. Deshalb verweigert Janosik ihm den Gehorsam. In der Nähe des Dorfes begegnet Janosik der schönen Maryna. Beide finden Gefallen aneinander. Im Quartier der Bande fordert Jakubek Janosik zum Zweikampf heraus und wird von Janosik besiegt. Dem Gesetz der Räuberbanden entsprechend wird er dadurch Harnas, der Räuber. Wenig später fällt Jakubek den Heiducken in die Hände. Während des Scharmützels läuft Jedrus Pyzdra, Kwiczols Schwager, zu den Räubern über.

Folge 3 – Kleider machen Leute

Da alle Versuche des Grafen Horvath, Janosiks Räuberbande habhaft zu werden, fehlgeschlagen sind, will er es diesmal mit einer List versuchen. Von zwei Bauern erfährt Janosik, dass der gräfliche Verwalter Murgrabia dieses Unternehmen vorbereitet. Auch dem schönen Bauernmädchen Maryna begegnet Janosik wieder. Ein gefangener Heiduck verrät, dass Murgrabia und seine Truppe als Räuber verkleidet italienische Kaufleute überfallen wollen. Die Räuber ziehen daraufhin die Uniformen der Heiducken an, retten die Italiener aus den Klauen der angeblichen Räuber und beschlagnahmen die Ware. Der Graf distanziert sich scheinbar vom Vorgehen Murgrabias und fordert von Janosik die Herausgabe der Beute. Janosik verlangt den geldlichen Gegenwert, denn die Räuber brauchen Munition und Nahrungsmittel. Zähneknirschend muss der Graf auf das Angebot eingehen.

Folge 4 – Doppelt jagen, heißt leer ausgehen

Bisher hat Graf Horvath bei seinen Auseinandersetzungen mit der Räuberbande Janosiks immer den Kürzeren gezogen. Eines Tages entdeckt der Graf das schöne Bauernmädchen Maryna. Er erfährt, dass sich Maryna und der verhasste Harnas der Räuber nicht gleichgültig sind, und beschließt, das Mädchen zu seiner geliebten zu machen. Maryna wird durch seine Heiducken entführt. Als Janosik diese Nachricht erhält, bricht er sofort auf, und es gelingt ihm, das Mädchen aus dem Schloss zu holen. Maryna und Janosik gestehen einander ihre Liebe.

Folge 5 – Je später der Abend, desto schöner die Gäste

Graf Horvath hat seine letzte Niederlage in dem nervenaufreibenden Kräftemessen mit Janosik und der Bande noch nicht verwunden, als ihn neues Missgeschick ereilt. Seine Tochter Klarysa kommt aus Wien zurück, mit Cousine Isabella, für die der Graf einen Ehemann beschaffen soll. Sein Verwalter empfiehlt als respektablen Kandidaten den Krakower Schatzmeister. Während einer Jagd stehen der Graf und Isabella plötzlich dem Harnas Janosik gegenüber. Isabella hindert den Grafen daran, Janosik zu erschießen.
Cousine Isabella wünscht sich Bälle und Jagden. Und so lädt der Graf den Schatzmeister und den benachbarten Adel ein. Da zu wenig Tänzerinnen zur Verfügung stehen, werden alle jungen Goralinnen gezwungen, daran teilzunehmen. Unter ihnen auch Maryna. Janosik hat sowohl von dem Mädchenraub als auch von der bevorstehenden Ankunft des Krakower Schatzmeisters Kenntnis erhalten. Die Bande überfällt den Schatzmeister, und Janosik und einige seiner Gefährten besuchen verkleidet den Ball des Grafen. Durch eine Unvorsichtigkeit wird das Spiel durchkreuzt. Dennoch gelingt es den Räubern, dank der Unerschrockenheit Kwiczols und Marynas samt den Mädchen aus dem Schloss zu entkommen. Doch Janosik und seine Bande haben sich neben dem Grafen einen neuen Todfeind erworben. Auch der Krakower Schatzmeister wird von nun an alles tun, um Janosik an den Galgen zu bringen.

Folge 6 – Taler, Taler, du musst wandern

Katzenjammer auf Schloss Horvath. Haarwurzelkatarrh und Ebbe in der Kasse lassen dem hochwohlgeborenen Pan das Leben sauer werden. Zur Aufbesserung der Finanzen greift Verwalter Murgrabia zu seinem viel zu oft strapazierten Heilmittel. Dem Dorf Vluki wird eine Kontribution auferlegt. Janosik, Beschützer der geplagten Dorfbewohner, sendet eine ansehnliche Summe nach Vluki, mit der die Einwohner die geforderten Abgaben bezahlen können. Leider gelangt das Geld in die falschen Hände und Murgrabia ist schnell herbei, um die Taler für sich einzustreichen. Dem können Janosik und seine Gefährten nicht tatenlos zusehen. Der unfreiwillige Aufenthalt Murgrabias in einem Rattenloch verhilft dabei der Gerechtigkeit schnell zum Siege. Als Kwiczol und Pyzdra am gleichen Abend von innen und außen gehörig angefeuchtet in ihr Quartier zurückkehren, können sie voll Stolz mitteilen, dass die Kontribution aufgehoben wurde.

Teil 7 – Das schlägt dem Fass den Boden aus

Der wohlgeborene Pan Horvath frohlockt. Endlich sendet der Kaiser aus Wien Truppen hierher, um Janosik und seiner Bande den Garaus zu machen. Aber der Pan und sein Verwalter freuen sich zu früh. Wer den Hasen an den Balg will, der muss ihn erst fangen. Am westlichen Hang der Karpaten, wo Janosik und seiner Gefährten Schutz suchen, werden sie Zeuge eines großen Tumults. Ein Fass voll herrlichen Brandwein soll ausgekippt werden. Und ein armes Bäuerlein, das diese Untat zu verhindern sucht, wird von der Menge grün und blau gewalkt. Für Pyzdra und Kwiczol ist es sonnenklar, dass beide, der Mann wie das Fass gerettet werden müssen. Dem Grundherrn kommt es aber dieser Besuch von bewaffneten Schutzengeln in seinem Revier alles andere als gelegen. Auf Wunsch seiner liebenswürdigen Gattin lädt er zwar die Räuber zu einem Gastmahl ein, gibt ihnen aber deutlich zu verstehen, dass sie sein Gebiet schnellstens wieder zu verlassen haben.

Da die Bauern von Vluki seit dem Abzug Janosiks noch mehr als früher unter der Willkür ihrer Herrschaft zu leiden haben, wendet sich Janosik mit seinen Getreuen wieder der Heimat zu.

Teil 8 – Wie der Mann ist, so wird ihm die Wurst gebraten

Im Schloss des wohlgeborenen Pan Horvath ist hoher Besuch eingetroffen. Der Kaiser in Wien hat einen General herbeordert, um den Räuber Janosik und seiner Bande den Garaus zu machen. Janosik überlegt nun, wie man zwei Fliegen, mit einer Klappe schlagen könnte; nämlich den General loszuwerden und außerdem die im Schloss gefangen gehaltenen Bauern zu befreien. Die Kletten, die sich Kwiczol und Pyzdra ins Gesicht geklebt haben, entpuppen sich als eine schlagkräftige Geheimwaffe. Nur leider wirkungslos in Bezug auf ihr Hauptziel – den General. Während das ganze Schloss vor den schwarzen Pocken zittert, muss er erst per Schleuderpost ins Bild gesetzt werden. Von nun an funktioniert alles wie geplant. Der General verlässt fluchtartig das Schloss, wird von den Räubern gefangen genommen und gegen die Bauern ausgetauscht.

Teil 9 – Wo zwei sich übertölpeln, lacht der Dritte

In den Dörfern am Osthang der Karpaten werden wieder Rekruten ausgehoben. Und wie so oft werden auch diesmal besonders die Söhne der Ärmsten betroffen. Von Janosik erhält Maryna, das Mädchen aus Vluki, eine ansehnliche Summe, mit der die Bauern ihre Söhne freikaufen sollen. Als Murgrabia das Geld zwar einsteckt, aber nur noch mehr aus den Bauern herauszupressen versucht, muss er erkennen, dass sich unter den Bittstellern der verkleidete Janosik befindet. Murgrabia zittert um sein Leben. Aber seine Habgier ist größer als die Todesangst. Es bleibt nur noch die Möglichkeit, die Rekruten durch einen Austausch Mann gegen Mann auszulösen. Und siehe da – das Wagnis glückt.

Teil 10 – Hühner, die zu laut gackern, legen Windeier

Janosik und seine Gefährten sind fest entschlossen, Pyzdra und Kwiczol, die nach einer Schießerei im Dorfkrug zum Tode verurteilt worden sind, zu retten. Auf Wunsch des Grafen soll die Hinrichtung ein süperbes Amüsement werden. Aber der Galgenhumor der beiden Todeskandidaten bringt die Galle des wohlgeborenen Pan zum Überlaufen. Seine Miene beginnt sich erst aufzuhellen, als ihm ein Trupp Kaiserlicher mit ihrem Hauptmann die Ehre erweist, an der Hinrichtung teilzunehmen. Aber plötzlich wendet sich überraschend das Blatt, denn nun sind es der hochwohlgeborene Pan und sein Verwalter, die um ihr Leben bangen und froh sind, noch einmal mit dem Schrecken davon zu kommen.

Mit dem Schrecken davon kommt auch die Komtess aus Wien, die erst von Janosik geraubt und wenig später noch ein zweites Mal entführt wird. Zum Staunen aller entpuppt sich der Unbekannte als die schöne Maryna, die nach diesem Husarenstück in Janosiks Bande aufgenommen wird.

Teil 11 – Wer nicht hören will, muss fühlen

Maryna bittet den Räuber Janosik um Hilfe. Die Einquartierung der kaiserlichen Truppen ist für das Dorf Vluki zu einer wahren Plage geworden. Aber mit bewaffnetem Militär können Janosik und seine Getreuen allein nicht fertig werden. Darum sendet er Kwiczol zum Räuber Bardos mit der Bitte, ihm gegen die Kaiserlichen beizustehen. Kwiczol, wohl wissend, dass Bardos sonst nicht mitkommen würde, erzählt ihm, er sei zur Hochzeitsfeier Janosiks eingeladen. Als Bardos von Janosik die Wahrheit erfährt, lehnt er zunächst schroff ab, da bei den Kaiserlichen nichts zu holen sei. Schließlich gelingt es Janosik aber doch, ihn umzustimmen. Bardos schlägt hinter dem Rücken Janosiks auf eigene Faust zu und bringt das Dorf, dem er helfen sollte, in die Gefahr, gebrandschatzt zu werden. In einem erbitterten Zweikampf mit Janosik unterliegt Bardos und muss das Feld räumen.

Teil 12 – Des Menschen Freien – Verderben oder Gedeihen

Der letzte Teil der Serie ist weiterhin auf die Diskrepanzen zwischen Bardos und Janosik ausgerichtet. Bardos wurde durch die Kaiserlichen hinterlistig gefangen genommen und in den Kerker von Schloss Horvath geworfen. Unterdessen machen sich Kwiczol und Pyzdra auf den Weg ins Tal, um eine Hochzeitsfeier für Maryna und Janosik zu organisieren, wie sie noch kein Harnas gesehen hat.
Um seine Freiheit wiederzuerlangen, begeht Bardos Verrat, welcher ihm letztendlich teuer zu stehen kommt. Nach vollzogener Trauung mit Maryna werden er, Kwiczol und Pyzdra verhaftet. Am nächsten Tag wird das Todesurteil vollstreckt.

Quelle:

  • MDR

(wb)