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Der Welt-Detektiv Band 6

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Gerold Schulz

Vergessene Helden 9

Der Mustang und der Waisenjunge – Sieben Jahrzehnte Freundschaft und Abenteuer

Als sich Albert G. Miller im Amerika der frühen fünfziger Jahre des letzten Jahrhunderts daran machte, ein Jugendbuch zu schreiben, dessen Hauptpersonen ein schwarzes American Saddlebred Horse, sprich Rapphengst, und ein neunjähriger Waisenjunge waren, ahnte er noch nicht, dass dieses als Jugendbuch konzipierte Werk einmal Millionen von Erwachsenen und Kindern auf der ganzen Welt begeistern würde.

Aus einer einfach gestrickten Geschichte wurde schließlich eine erfolgreiche Fernsehserie mit 116 Folgen. Es folgten Hörspielschallplatten, eine gedruckte Buchausgabe, die sich nicht nur in Deutschland zu einem Bestseller entwickelte, eine Weiterlesen

Vergessene Helden 8

Minimax oder die unglaublichen Abenteuer des Agenten 86

Man nehme einen Protagonisten namens Maxwell Smart, der eine Katastrophe auf zwei Beinen ist und als trotteliger Agent der Geheimorganisation CONTROL bei seinem Kampf gegen die Terrororganisation KAOS, die nichts anderes als die Weltherrschaft anstrebt, von einem Fettnäpfchen ins andere tritt.

Dann stellt man ihm, also diesem Smart, als Partner einen gewissen Agent 13 und den Agent 44 zur Seite, die verdächtige Personen und Gebäude von den unmöglichsten Orten aus observieren, als da zum Beispiel ein Briefkasten oder eine Waschmaschine wären, und stattet alle mit Gadgets wie einem Schuhtelefon bzw. Butterbrottelefon aus, mit dem sie auf Verbrecherjagd gehen sollen.

Da deren Missionen logischerweise von vorneherein zum Scheitern verurteilt sind, ersinnt man noch einen Weiterlesen

Vergessene Helden 7

Puppen in geheimer Mission

Man schrieb das Jahr 1964, als Lee Grade, der Chef des Senders ITC Entertainment, Gerry und Sylvia Andersons Animationsfirma AP-Films damit beauftragte, eine neue Serie zu konzipieren. Action sollte dabei sein, Science-Fiction und sympathische Helden, mit denen sich das Publikum identifizieren konnte.

Die Andersons zogen sich in ihr Feriendomizil nach Portugal zurück und erschufen eine Marionetten-Science-Fiction-Abenteuerserie, die wie eine Bombe einschlug.

Thunderbirds war geboren.

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Vergessene Helden 6

Ein Cowboy namens Fuzzy

Alles begann in den dreißiger Jahren des letzten Jahrhunderts, als mit der frühen Tonfilmzeit Cowboy- und Westernfilme ihre Blüte erlebten und praktisch jedes Studio monatlich vier oder fünf Low-Budget Produktionen in Form von Kurzfilmen und Westernserien auf den Markt warf.

Neue Helden schossen wie Pilze aus dem Boden. Da es sich aber bei diesen, dem damaligen Zeitgeist entsprechend, allesamt um coole, maskuline, praktisch unbesiegbare Männer handelte, die Waffen jeglicher Art bis zur Perfektion beherrschten und ihre Abenteuer stets darin bestanden, das Böse, egal ob weiß oder rot, zu besiegen und am Schluss mit einer zumeist blonden Maid in den Sonnenuntergang zu reiten, wurden die Filmchen auf Dauer ziemlich vorhersehbar und langweilig.

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Vergessene Helden 5

Der starke Mann mit dem goldenen Herzen

Wastl war groß und er war stark, unheimlich stark, fast so wie Supermann. Allerdings war sein Anzug im Gegensatz zu dem amerikanischen Superhelden goldgelb, genauso wie seine Stiefel, sein Umhang und seine Stulpenhandschuhe. Außerdem hatte er lange, bis weit über den Nacken hinaus reichende schwarze Haare und einen weißen Bart. Zusammen mit seinem tonnenförmigen Oberkörper und seinen schrägen Gefährten unterschied er sich damit wohlwollend vom Einheitsbrei der Riege der amerikanischen Superhelden und deren Umfeld, die ja alle top gestylt und mit Adonis-Körpern ausgestattet waren. Und, was ebenfalls undenkbar war, Wastl erlebte seine Abenteuer stets mit geschlossenen Augen. Wahrscheinlich wurde ihm gerade deswegen so viel Sympathie entgegengebracht. Wir wissen es nicht, aber wir wissen, dass dieser Superheld namens Wastl auch ohne Film- und Fernsehauftritte, sondern lediglich als Comic fast die gesamte europäische Leserschaft, junge wie Weiterlesen

Kriminalakte 17 – Der Serienmörder ohne Reue

Der Serienmörder ohne Reue

»Fourniret, Sie sind nichts, hören Sie, nichts! Sie haben nur noch das Aussehen eines Menschen, in Wahrheit sind Sie ein nekrophiles Monster!«, schrie Generalstaatsanwalt Francis.

Beim Nachlesen dieser Worte, die ein Advocat génerál, ein führendes Organ der französischen Justiz, im Mai 2008 im Gerichtssaal von Charleville-Mézier einem Angeklagten entgegenschrie, beschleicht wohl jeden ein mulmiges Gefühl.

Darf es sein, dass ein hoher Repräsentant der Justiz im Gerichtssaal und vor allen Menschen solchermaßen die Beherrschung verliert?

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